'Nein!' sagen Übungen
Selbstbewusstsein stärken:
Kennen Sie den teuersten Sprachfehler der Deutschen?
Er besteht darin, im rechten Moment nicht 'Nein!' sagen zu können.
Sie jedoch möchten hieran etwas ändern, sonst wären Sie nicht auf dieser Seite gelandet. Und es geht auch schon gleich los.
Vorbereitungen zum 'Nein!' sagen üben
Sehr nützlich kann es sein, wenn Sie ein Gerät zur Sprachaufzeichnung einsetzen, denn dann können Sie einen Vorher-Nachher-Vergleich anstellen.
Vielleicht rufen Sie sich zur Verstärkung der Motivation gleich ein paar Sätze in Erinnerung, auf die Sie tatsächlich mit 'Nein!' reagiert hatten bzw. auf die Sie besser mit 'Nein!' reagiert hätten?
Beispiel: 'Magst du mir Donnerstag Abend beim Kuchen backen helfen?' 'Nein!'.
Sie können entweder alles aufzeichnen oder nur die 'Neins'. Sagen Sie die 'Neins' zunächst bitte so, wie Sie sie in der Vergangenheit gesagt hätten, und zeichnen Sie sie auf. Rufen Sie sich weitere Sätze in Erinnerung, zu denen Ihre Erwiederung mit 'Nein' sinnvoll war oder sinnvoll gewesen wäre.
Sie haben nun einige 'Neins' aufgezeichnet? Wunderbar, dann geht es jetzt darum, Ihre 'Neins' so klar und durchdringend zu gestalten, dass kein Kraut mehr dagegen gewachsen ist.
Übrigens: ob ein 'Nein!' von Ihnen wirklich ein 'Nein!' war erkennen Sie an der Reaktion Ihres Gegenüber. Akzeptiert dieser es letzten Endes, dann war es ein 'Nein!', alles andere war noch kein ausreichend entschlossenes 'Nein!'
Vielleicht möchten Sie, der Motivation oder der Überprüfung Ihrer Fortschritte halber gleich auch noch mit einem Erfolgstagebuch beginnen?
'Nein!' sagen üben in der Praxis
Sicherlich kennen Sie viele Situationen, bei denen Sie bereits wissen oder erahnen können, dass Ihnen jemand noch etwas zusätzliches verkaufen möchte. Gerade für den Anfang sind solche Situationen wunderbar, denn Sie können sich darauf einstellen. Wenn Sie also das nächste mal in die Bäckerei, Metzgerei, Pommes- und Hamburgerei usw. gehen und die berühmte Frage 'Darf es noch etwas sein?' kommt, antworten Sie souverän mit einem klaren, ausreichend lauten 'Nein!' und freuen sich über Ihre Fortschritte.
'Nein!' sagen üben mit der richtigen Tonalität
Wie Sie sicherlich schon oft mitbekommen haben gibt es unterschiedliche tonale Möglichkeiten, 'Nein!' zu sagen.
'Tonal' meint hierbei übrigens die Sprachmelodie. Ein richtiges 'Nein!' stellt eine Aussage dar, und Aussagen gehen am Ende mit der Sprachmelodie nach unten, werden also von der Stimme her dunkler.
Fragende 'Neins' dagegen gehen mit der Tonalität und damit mit der Stimme nach oben, werden also höher und energetisch schwächer.
Weitere Übungen für wirkungsvolle 'Neins'
Mit folgenden Möglichkeiten können Sie tonal korrekte 'Neins' in einem geschützten Rahmen gut üben:
- malen Sie mit einer Handbewegung die aktuelle Tonhöhe beim 'Nein!' sagen üben in die Luft und achten Sie darauf, dass am Ende des 'Neins' sowohl die Hand als auch die Stimme nach unten gehen und die Stimme weiterhin kraftvoll bleibt.
- alternativ bzw. ergänzend zur vorherigen Übung schlagen Sie nun bei jedem 'Nein!' mit der geballten Faust auf den Tisch, um das 'Nein!' hierdurch visuell und akustisch zu untermalen
- noch intensiver wird die Übungen, und damit der Übungseffekt, wenn Sie gleichzeitig in ein Gefühl der Wut oder der Aggression gehen. Assoziieren Sie sich hierzu in das entsprechende Gefühl, und der durchschlagende Erfolg wird nicht lange auf sich warten lassen.
- die wirkungsvollste Tonalität ist übrigens eine Art Staccato-Betonung bzw. eine energetisierende Stimme (ergotrope Stimmqualität)
- (Fremdworte dienen ja bekanntlich der Abschreckung und der Verwirrung. Dies ist hier sicherlich nicht das Ziel. Sollte sich das eine oder andere Fremdwort nicht aus dem Gesamtzusammenhang heraus erschließen lassen versuchen Sie vielleicht einfach, es zu überlesen)
- zuguterletzt noch eine Übung speziell für Haustier-Besitzer: es war Ihnen schon immer zuwider, dass Ihre Katze ständig auf dem Tisch saß? Wunderbar, nun können Sie sich dank Ihrer Katze (Ihres Hundes, Ihres Hausschweines, Ihres Affen...) ein weiteres Übungsfeld eröffnen ;-) (Übrigens: auch diese Übung ist durchaus ernst gemeint!) Entscheidend ist hierbei nicht so sehr, ob das Tier die gewünschte Verhaltensveränderung tatsächlich auch umsetzt, entscheidend ist hier primär Ihr Übungseffekt.
Und was kann man tun, wenn alle vorgenannten Übungen nicht wirklich den durchschlagenden Erfolg beim 'Nein!' sagen bringen?
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