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Selbstbewusstsein stärken

Doppelte Verschiebung, was ist das? Definition & Erklärung

Unser Renner im Überblick:

Selbstbewusstseinstraining inkl. Familienaufstellung

Dauer: 2 Wochenenden

Termine & Orte: hier!

Uhrzeiten: Fr 18-22, Sa 10-22, So 10-18 Uhr

Preise & Bedingungen: hier!

Teilnehmer: max. 12; ab 18 Jahren

Trainer: Matthias Schwehm

Anmeldung: hier!

Was versteht man bei einer Familienaufstellung unter doppelter Verschiebung?

Eine doppelte Verschiebung ist ein häufiges Phänomen, das sich unter anderem oft in schwerwiegenden Paarkonflikten (aber nicht nur dort) zeigt.

Bleibt in einer früheren Beziehung ein Unrecht zwischen einem Mann und einer Frau ohne Ausgleich, verschiebt sich dieser Ausgleich auf Spätere. Dieser Ausgleich trifft dann völlig Unschuldige und fügt einem Unrecht ein anderes hinzu. So duldet vielleicht eine fromme „gute“ Frau die jahrelangen öffentlichen und sie sehr verletzenden Liebschaften ihres Mannes, ihre Tochter aber zahlt es für die Mutter dem Vater heim. Weil sie aber den Vater auch liebt und schützt, rächt sie sich an ihrem Mann, indem sie ihn öffentlich mit einer Liebschaft brüskiert.

Was genau versteht man nun unter doppelter Verschiebung?

  1. Die 1. Verschiebung ist eine sogenannte Verschiebung im Subjekt. Im vorgenannten Beispiel handelt also die Tochter stellvertretend für ihre Mutter.
  2. Die 2. Verschiebung ist eine sogenannte Verschiebung im Objekt. Bezogen auf das Beispiel wird der Ausgleich nicht am Vater vorgenommen, sondern an ihrem Mann (der vollkommen unschuldig ist und vermutlich gar nicht versteht, wie ihm geschieht). Durch dieses Verhalten wird die Tochter nun in ihrem Verhalten ihrem Vater ähnlich und ist damit nicht besser als er.

Eine doppelte Verschiebung ist häufig als Störung in Paarbeziehungen zu beobachten. Ein weiteres Beispiel:

Ein Ehepaar in einer Aufstellung fällt dadurch auf, dass die Frau ständig und vor allem unangemessen wütend auf ihren Mann ist, der dies sehr gelassen erträgt. Eine Aufstellung holt ans Licht, dass der Großvater der Klientin nach dem Krieg anstelle einer Heimkehr zu seiner Ehefrau mitsamt Kindern eine neue Frau im Ausland vorgezogen hat. Seiner Ehefrau in Deutschland ließ er dies einfach nur ausrichten, eine offene Aussprache konnte nie stattfinden. Die Klientin übernahm die Wut der Großmutter (= Verschiebung im Subjekt) und richtete sie allerdingst anstatt auf den Großvater auf ihren Ehemann (= Verschiebung im Objekt).

Interessant an dieser Stelle ist noch anzumerken, dass sich der Ehemann von der Wut seiner Ehefrau gar nicht angesprochen fühlte (zurecht, es hatte ja mit ihm auch nichts zu tun). Er ertrug ihre Ausbrüche mehr oder weniger gelassen. Dies machte seine Frau noch wütender.

Wenn man den Blick hier nur auf die Paarbeziehung richtet, ist dieser Konflikt weder zu verstehen noch ist auch nur ansatzweise an eine Lösung zu denken. Man muss ins Familiensystem darüber hinaus schauen und sich fragen:

  • Wem gehört diese Wut?
  • Wer hätte das Recht (gehabt), so wütend zu sein?
  • Wer hätte den Anspruch, in dieser Wut gesehen zu werden?

Weiterführende Links zu "Doppelte Verschiebung, was ist das? Definition & Erklärung"

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NLP_Persoenlichkeitstraining_zum_Selbstbewusstsein_staerken_zwischen_Nuernberg_und_Muenchen_in_Bayern
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